Unser Filmprojekt:

Ruinenschleicher und Schachterleis

München nach 1945

Zielgruppen: Jugendliche, Erwachsene

Voraussichtliche Aufführorte: Volkshochschulen, Schulen, Stadtteilzentren, Kinos, u.a.

Länge: 60-70 Minuten, Digitaltechnik

Produktion: 2021 bis 2023

Zur Idee und Thema:

Was prägte den Alltag der Kinder und jungen Erwachsenen? Welchen Einfluss hatten die Präsenz der amerikanischen Soldaten und ihre Musik auf junge Menschen in unserer Stadt? Wonach sehnte sich die Jugend in dieser Zeit am meisten? Wie veränderte sich die Münchner Stadtgesellschaft in dieser dynamischen Zeit? Und welchen Anteil hatten die politischen Vertreter an diesem Aufschwung und dieser Aufbruchsstimmung? Wie wurde die Kriegsvergangenheit verarbeitet und wie wurde das Verständnis der noch jungen Demokratie geprägt? Gab es noch einen latent vorhandenen Rassismus? Wie gelang die Integration von Flüchtlingen?

Wer könnte dieses für unsere Stadt so bedeutende Jahrzehnt und ihr Lebensgefühl besser und authentischer vermitteln, als die Menschen, die nach den Hungerjahren der Nachkriegszeit den rasanten Aufstieg Münchens
– wie Phönix aus der Asche – erlebt und mitgestaltet haben, also die Zeugen dieser Zeit?

Wir wollen ein Portrait der Nachkriegsgeneration und dieser so wichtigen Epoche der Stadt durch eine lebensnahe und authentische Mischung aus Interview-Sequenzen, Fotos und Filmausschnitten aus dieser Zeit skizzieren.

Vorgehen:

Für die Interviews entwickelten wir einen Katalog von Kernfragen, den wir bei den 36 ZeitzeugInnen der Jahrgänge von 1928 bis 1952 (s.  Unsere ZeitzeugInnen) aus München einsetzten.

Einen Einblick in unsere Arbeitsweise beim Interview geben unsere Aufnahmen in der  „Werkstatt“ 

In der Nachbearbeitung der Interviews haben wir die besonders authentischen und aussagekräftigen Erzählpassagen herausgefiltert. Derzeit ergänzen wir sie mit originalen Filmsequenzen, sowie mit zum Teil unveröffentlichten Fotos aus dieser Zeit.